Optisches Schnell-Lesen

Das Individualtraining mit Peter Rösler

Ziel des Trainings:

Ziel des Trainings ist, dass der Schnell-Lese-Schüler das rein optische Schnell-Lesen lernt, das Geschwindigkeiten von mindestens 1.500 wpm (Wörter pro Minute) erlaubt und bei manchen Teilnehmern auch mit 2.000 bis 3.000 wpm funktioniert. Der Schnell-Lese-Schüler lernt mit dem Schnell-Lesen eine zweite, zusätzliche Lesetechnik. Das normale Lesen kann weiterhin ohne Beeinträchtigung eingesetzt werden, z.B. um Texte zu genießen. Das rein optische Schnell-Lesen ist eine Fähigkeit, die derzeit möglicherweise nur etwa eine von 500 Personen beherrscht (Grundlagen des Schnell-Lesens, 2016, S. 122).

Ablauf des Trainings:

Bei einem ersten Termin in München werden die Grundlagen und der Aufbau des Trainings in allen Einzelheiten erklärt, verschiedene Messwerte erfasst, der so genannte Slalom-Fingerschwung eingeübt, Referenz-Videos von Fingerschwung und Augenbewegungen aufgenommen, sowie die Übungsbücher und andere Materialien ausgegeben. Der Schnell-Lese-Schüler übt dann zu Hause möglichst täglich ca. 30 Minuten und erfasst die Ergebnisse in einer vorgegebenen Excel-Datei. Anfangs werden die Übungsergebnisse alle ein bis zwei Tage telefonisch besprochen, im Verlauf des Trainings seltener, mindestens aber alle fünf bis zehn Übungstage. Ungefähr alle sieben Übungstage ist ein Präsenztermin in München sinnvoll, um den Fingerschwung und die dazugehörenden Augenbewegungen zu überprüfen und wenn nötig zu korrigieren. Präsenztermine können durch telefonisches Besprechen von Videoaufnahmen ersetzt werden, sofern die technischen Voraussetzungen erfüllt sind, siehe unten. Das Übungsschema wird für den Schnell-Lese-Schüler individuell maßgeschneidert und richtet sich nach dem jeweiligen Lernfortschritt und dem beruflichen und privaten Zeitplan des Schnell-Lese-Schülers.

Funktionsweise des Schnell-Lesens:

Beim Schnell-Lesen werden mit jedem Blick nicht nur ein oder zwei Wörter aus einer Zeile erfasst, wie das beim normalen Lesen der Fall ist. Beim Schnell-Lesen wird mit jedem Blick das von der Sehschärfe maximal Mögliche aufgenommen, nämlich ungefähr 10-20 Wörter aus ca. drei bis fünf Zeilen. Um eine Seite mit 300 Wörtern zu lesen, sind dann nicht mehr ca. 150-300 Blicke nötig, sondern nur noch ein Zehntel so viele Blicke. Diese Blicke müssen dann allerdings in einer bestimmten systematischen Weise über die Seite verteilt werden, was durch den im richtigen Tempo ausgeführten Fingerschwung unterstützt wird. Schnell-Lesen gelingt nach jetzigem Erkenntnisstand nur, wenn vier Lernziele simultan erreicht werden, darunter das so genannte „flächige Sehen“. Wenn im Verlauf des Trainings die Lernziele erstmals alle gleichzeitig funktionieren, dann ist der Durchbruch geschafft. Der Schnell-Lese-Schüler erfährt zum ersten Mal, wie sich Schnell-Lesen anfühlt. Im weiteren Verlauf des Trainings geht es dann darum, diesen Effekt zuverlässig zu wiederholen und so einzuüben, dass das Schnell-Lesen zu einer jederzeit einsetzbaren Lesetechnik wird.

Dauer des Trainings:

Die Erfahrung zeigt (Grundlagen des Schnell-Lesens, 2016, S. 90), dass der Durchbruch ungefähr nach 20 bis 45 Übungstagen verteilt auf ein bis sechs Monate Training gelingt. Wenn man die Präsenztermine mit einrechnet, muss der Schnell-Lese-Schüler für diesen Zeitraum etwa 20 bis 70 Stunden Gesamtaufwand einkalkulieren. Die Obergrenze des Aufwands ist nicht bekannt, es wird aber empfohlen, nicht zu früh aufzugeben. Es gibt Teilnehmer, die schaffen den Durchbruch nicht, obwohl sie regelmäßig und viele Übungstage geübt haben. Man kann nicht sicher vorhersagen, welchem Schnell-Lese-Schüler der Durchbruch gelingen wird und welchem nicht. Gewisse Prognosen lassen sich aber aus den Erfahrungen der bisherigen Trainings und früherer Untersuchungen ableiten. Daher wird vor der Anmeldung zum Training versucht, in kostenlosen Beratungsgesprächen die persönliche Erfolgsaussicht des potentiellen Schnell-Lese-Schülers genauer einzuschätzen. Um im Training die bestmögliche Hilfestellung durch den Trainer zu gewährleisten, werden durch den Trainer volle zwei Jahre Unterstützung im Training zugesichert.

Voraussetzungen für das Training:

Die wichtigste persönliche Voraussetzung für das Training ist, normal lesen zu können. Zusätzlich ist es sinnvoll, dass der Schnell-Lese-Schüler entweder normalsichtig ist, oder eine Brille, Lesebrille oder Kontaktlinsen trägt. Da beim Schnell-Lesen die Sehschärfe der limitierende Faktor ist, spielen gut korrigierte Augen beim Schnell-Lesen eine größere Rolle als beim normalen Lesen. Schlechte Sehschärfe würde beim Schnell-Lesen zu deutlich verringerter Lesegeschwindigkeit führen. Der Trainingsablauf kann erleichtert werden und die nötigen Präsenztermine können reduziert werden, wenn dem Schnell-Lese-Schüler folgende technische Ausstattung zur Verfügung steht: Computer, schneller Internetanschluss (DSL), Webcam oder Fotohandy/Digitalkamera (mit Videoaufnahmemöglichkeit).

Preis

Auf Anfrage. (Anhaltspunkt: Der Preis liegt in der Größenordnung von ca. 15.000 bis 20.000 EUR plus MWSt.) Das „große Schnell-Lesen“ kann man nicht einfach „von der Stange“ kaufen. Teilnehmer und Trainer müssen erst in einem langen Diskussionsprozess zur Überzeugung gelangen, dass dieses aufwändige Lernprojekt tatsächlich in Angriff genommen werden soll. Buch-Schnell-Lesen Das rein optische Schnell-Lesen funktioniert am besten, wenn die Augen mit dem so genannten Slalom-Fingerschwung geführt werden.